Sonntag, 18. Dezember 2016

Ausklang, besinnliche Tage, Eindrücke, Ausblicke

Nach den Ameisen von Altona jetzt zum Jahresausklang nochmal ein Ringelnatz, von dem ich nur die erste Strophe kannte, jetzt in voller Länge. Auf das es ein gutes Jahr wird bei bester Gesundheit und dass es nicht im Krankenhaus oder sonstwo endet, wo man nicht hin will. Den Eindruck weckten mir einige der Strophen, die ich noch nicht kannte.

Silvester
Daß bald das neue Jahr beginnt,
Spür ich nicht im geringsten.
Ich merke nur: Die Zeit verrinnt
Genau so wie zu Pfingsten,
Genau wie jährlich tausendmal.
Doch Volk will Griff und Daten.
Ich höre Rührung, Suff, Skandal,
Ich speise Hasenbraten.
Mit Cumberland, und vis-à-vis
Sitzt von den Krankenschwestern
Die sinnlichste. Ich kenne sie
Gut, wenn auch erst seit gestern.
Champagner drängt, lügt und spricht wahr.
Prosit, barmherzige Schwester!
Auf! In mein Bett! Und prost Neujahr!
Rasch! Prosit! Prost Silvester!
Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt
In heimlichen Geweben.
Wenn heute nacht ein Jahr beginnt,
Beginnt ein neues Leben.

Joachim Ringelnatz

Weihnachtsbaum Andy Warhol

Gestern (18.12.2016) waren wir nochmal zusammen in Gengenbach. Es war sehr schön mit euch. Es war ein schöner anregender Übergang in eine neue Saison. Rechts in der Seitenleiste stehen die Pläne für das nächste Jahr.

Momentan läuft Zwischentöne im Deutschlandfunk, die Musikbeiträge zur besinnlichen Stimmung des vierten Advents passend und diese Stimmung ist schön. So wie gestern in Gengenbach. Sehr schnell habe ich mich zuhause gefühlt, wie immer an Orten wo ich mich wohl fühle. Im Museum habe ich mich am Schluss noch eine Weile mit dem Ausstellungsleiter unterhalten, der einem tiefe Einblicke gegeben hat. Wie lange kennen wir uns jetzt schon, fragte er mich, mit Ihrer Gruppe erinnere ich mich sehr gut, ... fragte er mich, und das ist dann auch ein Teil von Zuhause sein und im Hintergrund Bläsermusik von der Bühne bevor sie umgebaut wird für die Türöffnungszeremonie um 18 Uhr.

Und danke an euch alle, die ihr mit mir mitradelt überall hin. Es macht Spass mit euch. Und ich denke, das merkt ihr auch :-)

Aber jetzt nochmal zu Gengenbach: 3 Jahre lang wird Andy Warhol Thema sein. Und für die nächste Adventszeit ist wieder besonderes geplant. In einem der Räume hing eine Grafik Untitled, eine Leihgabe aus dem Museum Frieder Burda. Es ist das Portrait von Stuart Preston. Was ist das besondere an diesem Bild? Stuart Preston war von 1949 - 1965 einflussreicher Kunstkritiker der New-York-Times. Grund genug von Andy Warhol für die Grafik. Denn es kann nie ein Nachteil sein, dem Kunstkritiker zu schmeicheln. Aber was hat das jetzt mit uns zu tun oder mit der Ausstellung in Gengenbach?
Zum Ende des 2. Weltkriegs wurde von Eisenhower die Truppe der Monuments Man eingesetzt, um in Deutschland die während des Krieges zur Sicherung in vielen Bergwerken ausgelagerten Kunstschätze ausfindig zu machen und zu bergen. Der Kunstexperte Stuart Preston war der Kommandeur und ihm hat Deutschland zu verdanken, dass wir die Kunstwerke des Preussischen Kulturbesitzes nicht in Museen in Moskau anschauen müssen, sondern in Berlin, Potsdam, ... bei uns. Über den preussischen Kulturbesitz auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone konnte die Sowjetunion verfügen. Stuart Preston erreichte mit intensiven Verhandlungen, dass dieser Kulturbesitz als zentraler Bestandteil der deutschen Kultur in Deutschland verblieb.
Und jetzt zu Gengenbach. Alle Ausstellungen rund um den Adventskalender haben immer irgend einen Bezug zu Gengenbach. Die Verbindung zu Andy Warhol ist die Familie Burda und das Medienhaus. Die Burdas haben in Gengenbach gelebt. Über die Medien wie Burda Moden wurde Andy Warhol die Plattform gegeben, auch in Europa bekannt und berühmt zu werden. The Three Gentleman (Museum Frieder Burda) zeigen die Burdas. So kam Andy Warhol Kunst jetzt nach Genngenbach, nachdem die letzten 3 Jahre intensiv mit der Andy Warhol Fondation New York zusammen gearbeitet wurde. Und jetzt über die Geschichte um den preussischen Kulturbesitz wird aus eben diesem geschöpft für die Adventsausstellung im Jahr 2017.
The Three Gentleman von Andy Warhol 1982. Die 3 Burda-Brüder Franz, Hubert, Frieder, die Söhne von Aenne und Franz Burda


Ausserdem wird es über die Passionszeit, Ostern in Zusammenarbeit mit dem Zeit-Magazin die Ausstellung geben "Das Leben nach der Hölle - die Mädchen von Boko Haram".

Wohl ein starker Kontrast zur jetzigen friedvollen, fröhlichen und besinnlichen Zeit.
Hochsitz auf dem Rehberger Kunstpfad 24 Stops von Riehen nach Weil am Rhein



Und jetzt noch etwas zum Thema Besinnlichkeit

ich bin letzten Sonntag mittag (11.12.2016) mal schnell nach Baden-Baden geradelt in die aktuelle Ausstellung im LA 8 "Technische Paradiese Die Zukunft in der Karikatur des 19. Jahrhunderts".

Ein Zitat von Albert Robida von 1919 ist jetzt 100 Jahre später noch aktueller

"Sie werden ihren Alltag im Räderwerk einer total mechanisierten Gesellschaft verbringen, in einem Maße, dass ich mich frage, wie sie noch die einfachsten Freuden geniessen wollen, die uns zur Verfügung stehen: Stille und Einsamkeit."

mechanisiert kann man heute vielleicht durch digitalisiert ersetzen

Aber ganz so pessimistisch will ich das doch nicht stehen lassen,

Friedrich List sah 1837 die Perspektiven eines neuen Zeitalters:

"Die Eisenbahn ist Herkules in der Wiege, der die Völker erlösen wird von der Plage des Krieges, der Teuerung und Hungersnot, des Nationalhasses und Arbeitslosigkeit, der Unwissenheit und des Schlendrians"

In diesem Sinne also nochmal besinnliche Tage und nach den Feiertagen ist das vielleicht ein Ziel für ein Radtour.

Samstag, 17. Dezember 2016

Was tut sich noch, jetzt, nachdem die großen Touren geradelt sind?

Die nächsten Termine, zu weiteren Informationen weiter runter scrollen:

09.12.2016 Freitag 18:30 Weihnachtsfeier im Schlosscafe:
viel Platz hatten wir, es war nicht laut, und es ist immer wieder entspannend, bei Familie Campanella mit deren wohlschmeckenden italienischen Küche einzukehren.
So abseits vom lauten Trubel habe ich es wohltuend beim letzten Mal empfunden.
Ich habe deshalb diese Woche wieder unseren Besuch angekündigt und für uns einen Tisch reserviert.
Bitte gebt mir Bescheid, wenn ihr kommt, damit ich und vor allem das Schlosscafe disponieren können. Denn im Winter hat das Schlosscafe abends normalerweise nicht geöffnet. Der Tisch wird dann speziell für uns gedeckt :-)





17.12.2016 Samstag 15:09 (oder auch 14:09) Gengenbach Adventskalender
mit Bildern von Andy Warhol. 18:00 Öffnungszeremonie
Eigentlich ein Muss, und schon eine Tradition. Vor allem, weil in diesem Jahr wieder was Neues, Grossartiges beginnt. Andy Warhols Bilder kommen von New York nach Gengenbach. Mit einer begleitenden Ausstellung im Museum Haus Löwenberg.
(Hier gilt der Museumspass).
Zurück 18:45 (Karlsruhe 19:48)

Weiteres, insbesondere auch zu den beiden Abfahrtszeiten für die Hinfahrt siehe weiter unten.
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04.12.2016 Sonntag 09:09 Fondation Beyeler in Riehen (Basel)

Die Sonne hatte den Nebel verscheucht, bis wir mit dem Zug in Weil am Rhein waren.
Die "Wandergruppe" fuhr noch mit der S-Bahn ein Stück weiter und wanderte dann den halben Kunstpfad bis Beyeler.
Für unsere kleine Radlergruppe ging es dann mit dem Rad hinauf zum Vitra Campus, wo wird den Kunstpfad in seiner vollen Länge abradelten, inclusive der Steigung zum Weinberg. Da uns die Sonne auf den Rücken brannte und wir zu warm angezogen waren, war natürlich Schieben erlaubt. Zumal ich mir auf der Terasse von Vitra Design die Gans mit Rotkohl und Knödeln habe entgehen lassen. Schade, schade, aber ich konnte ja die anderen nicht warten lassen. Und es wären ja auch zuviel der Genüsse, Kandinsky war schliesslich das Ziel nach dem Kunstpfad :-)
Und es war eine wunderschöne Ausstellung mit äusserst informativen Vorträgen zu den Zusammenhängen. Eurythmie, die die Farben in Bewegung umsetzten.
Und die "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky, der ja unbedingt dazugehört, klingen mir immer noch im Kopf.
Denn der Grundgedanke ist, dass ein Kunstwerk nur ein Kunstwerk ist, wenn es ausstrahlt, beim Betrachter etwas bewegt. Im Almanach werden ja nicht nur Bilder vorgestellt, sondern auch Musik in Noten. Eine Partitur ist ja genau genommen, ebenfalls etwas abstraktes. Ein Musiker hört schon die Melodie, wenn er sie liest, alle anderen brauchen ein Medium dafür. Die Führerin sang Passagen in Ermangelung eines Klaviers, in einem anderen Raum setzte eine Tänzerin die Farben in Bewegung um. Farben bedeuten Bewegung, Farben bedeuten Musikinstrumente, mit einem Bild kann man auch eine Fuge malen. ...
Ich bin immer noch ganz beeindruckt und bewegt

08:45 Treffpunkt Bahnhofsbuchhandlung HBF KA
09:09 Gleis 6 
Bitte vorher anmelden, wenn noch nicht geschehen. Auch, falls jemand angemeldetes nicht mitfahren kann.
Aber durch das zeitige Treffen, bin ich flexibel, die letzten Fahrkarten kaufe ich erst nach 8:45 
Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter   

zur Ausstellung habe ich ein Stück weiter unten mehr beschrieben,
ebenso zum Kunstpfad Rehberger-Weg 24 Stop's weiter unten und in einem gesonderten Post.

Museumspass nicht vergessen !!!!
Organisatorisches: Wir treffen uns wie immer an der Bahnhofsbuchhandlung im HBF KA. Wir nehmen die Schwarzwaldbahn bis Offenburg. Dort steigen wir um in die Rheintalbahn bis Weil-am-Rhein bzw. Basel Badischer Bahnhof. Von dort mit der Tram Linie 6 nach Riehen Fondation Beyeler.
Ich besorge die Baden-Württemberg-Tickets, deshalb bitte vorher anmelden, damit ich diesen Teil schon vorher besorgen kann und wir nicht in Stress geraten. Bis jetzt sind wir eine schöne Gruppe von 10 - 12, die sich für den Blauen Reiter auf den Weg machen.
Wir uns um 8:45, damit ich einen Überblick habe, wieviele definitiv dabei sind.


Alternative 1 kleine Radtour Kunstpfad (mit einer heftigen Steigung): Ein Vorschlag von mir ist, in Weil am Rhein auszusteigen und über den Kunstpfad Rehberger-Weg 24 Stop's zur Fondation Beyeler zu radeln (siehe unten im Blog).
Wer das mitmachen will, muss das Fahrrad mitnehmen.

Ich habe auf jeden Fall mein Birdy dabei.

Alternative 2 ohne Radtour Kunstpfad und ohne Wanderung:
Wer ohne diese kleine Fahrradtour zu Kandinsky will, bleibt im Zug bis zum Badischen Bahnhof (Endstation). Vor dem Bahnhof fährt die Tram Linie 6 Richtung Riehen. Sie fährt alle 10 Minuten (01 11 21 ...) und braucht bis zur Haltestelle Fondation Beyeler 11 Minuten.
Einzelfahrkarten der BVB kosten 3,60 CHF,
Mehrfahrkarten für 6 Fahrten 19,60 CHF (=3,23 CHF /P).

Die Strassenbahnfahrkarten können am Automaten oder am Schalter im Bahnhof gekauft werden. Einzelfahrkarten haben die Gültigkeit bereits aufgedruckt, können also nicht schon im Voraus für die Rückfahrt gekauft werden. Mehrfahrkarten müssen jeweils vor der Fahrt am Automat entwertet werden.

Am Billettautomaten kann man mit EC-Karte, CHF oder EUR-Münzen bezahlen.

Zurück von Riehen geht es ebenfalls alle 10 Minuten (02, 12, 22, ...), Dauer 11 Minuten bis Bad. Bahnhof.

Alternative 3 kleine Wanderung Kunstpfad Stationen 10 - 1:
Hans-Jürgen hat noch eine Variante ins Spiel gebracht, damit man ganz so unsportlich ins Museum geht. Theoretisch könnte man den Kunstpfad auch in seiner ganzen Länge abwandern. Aber ohne Fahrrad ist das zum Laufen doch einiges zu lang, es sind ja nicht nur die 5 km des Kunstpfades, sondern man muss ja noch 2 km zum Vitra-Campus laufen, wo der Weg beginnt.
Im Bahnhof Weil am Rhein kann man auf Gleis 1 12:14 mit der S-Bahn nach Weil-am-Rhein Ost fahren. Von dort geht es zu Fuß zur Hauptstraße Richtung rechts bis zur Station 10 mit einem Bodenkunstwerk auf der Kreuzung und dann abwärts, unten dann links zur Grenze, von dort über die Brücke am alten Zollhaus rechts an der Wiese (#6 Bienenhäuser) nach Riehen auf dem Kunstpfad entlang. Die Fondation Beyeler hat man dabei immer im Blick. Dieser Weg ist rund 2 km lang und zu Fuß für Wanderer zu schaffen.

Rückweg:
Wenn man kein Fahrrad dabei hat, kann man den Weg der Variante 3 auch wieder zurücklaufen.
Man kann aber auch in die Tram Linie 6 steigen und im Badischen Bahnhof in den Zug einsteigen.
Für die Radler empfiehlt sich der Bad. Bahnhof auf jeden Fall, da der Zug hier beginnt. In Weil am Rhein sind dann schon Fahrräder im Zug.

Achtung Radler bitte anmelden!
Ich sollte auf jeden Fall vorher in etwa wissen, wieviele das Fahrrad mitnehmen, damit ich diese bei der Deutschen Bahn anmelden kann. Die Rheintalbahn hat nicht die komfortablen Platzverhältnisse wie die Schwarzwaldbahn. In der Rheintalbahn gibt es ein niederfluriges halbes Mehrzweckabteil im Steuerwagen. Die übrigen Wagen sind Doppelstock-Hochflurwagen mit zum Teil 2-er Klappsitzen für Fahrräder in den Wagenübergängen. 

08:45 Treffpunkt Bahnhofsbuchhandlung HBF KA
09:09 Gleis 6
09:56 Gleis 4 Offenburg umsteigen 11 Minuten
10:07 Gleis 2 OG --> Basel
12:06 Gleis 8 Weil am Rhein   (-->12:14 Gleis 1 Richtung Zell bis Weil Ost)
12:11 Gleis 9 Badischer Bahnhof

Wir haben dann von 13 - 16 Uhr Zeit für Ausstellung, Einkehr

16:48 Gleis 9 Badischer Bahnhof
16:52 Gleis 7 Weil am Rhein  (<-- 16:45 Gleis 1 von Weil Ost 16:40)
18:50 Gleis 3 Offenburg umsteigen 12 Minuten
19:02 Gleis 6 OG --> KA
19:48 Gleis 9 KA

Die Bahnen fahren im Stundentakt


09.12.2016 Freitag 18:30 Weihnachtsfeier im Schlosscafe:
viel Platz hatten wir, es war nicht laut, und es ist immer wieder entspannend, bei Familie Campanella mit deren wohlschmeckenden italienischen Küche einzukehren.
So abseits vom lauten Trubel habe ich es wohltuend beim letzten Mal empfunden.
Ich habe deshalb diese Woche wieder unseren Besuch angekündigt und für uns einen Tisch reserviert.
Bitte gebt mir Bescheid, wenn ihr kommt, damit ich und vor allem das Schlosscafe disponieren können. Denn im Winter hat das Schlosscafe abends normalerweise nicht geöffnet. Der Tisch wird dann speziell für uns gedeckt :-)





17.12.2016 Samstag 15:09 Gengenbach Adventskalender
mit Bildern von Andy Warhol. 18:00 Öffnungszeremonie
Eigentlich ein Muss, und schon eine Tradition. Vor allem, weil in diesem Jahr wieder was Neues, Grossartiges beginnt. Andy Warhols Bilder kommen von New York nach Gengenbach. Mit einer begleitenden Ausstellung im Museum Haus Löwenberg.
(Hier gilt der Museumspass).

Als Termin hat sich der Samstag 17.12.2016 nachmittag herauskristallisiert. Da hat man noch die Gelegenheit, in Gengenbach einzukaufen.
Mehr Informationen weiter unten.

Organisatorisches: Wir treffen uns wie immer an der Bahnhofsbuchhandlung im HBF KA. Wir nehmen die Schwarzwaldbahn bis Offenburg, Gengenbach.
Ich besorge die Baden-Württemberg-Tickets, deshalb bitte vorher anmelden, damit ich diesen Teil schon vorher besorgen kann und wir nicht in Stress geraten.

14:45 Treffpunkt Bahnhofsbuchhandlung HBF KA15:09 Gleis 14 
Bitte vorher anmelden, wenn noch nicht geschehen. Auch, falls jemand angemeldetes nicht mitfahren kann.
Aber durch das zeitige Treffen, bin ich flexibel, die letzten Fahrkarten kaufe ich erst nach 14:45 



Neuer Vorschlag: Ich bin gefragt worden, ob man auch eine Stunde früher nach Gengenbach fahren kann, damit man mehr Zeit für alles hat. Von meiner Seite spricht nichts dagegen. Wenn nicht alle schon um 14:09, also eine Stunde früher fahren wollen, können wir auch 2 Gruppen bilden. Wir müssen nur darauf achten, dass wir die BW-Tickets optimal ausnutzen.
Gebt mir bitte Bescheid :-)

Es haben sich jetzt auch 2 Gruppen gebildet. Die grosse Gruppe fährt  um 14:09 und trifft sich um 13:45. Mit dieser fahre ich dann mit.

Die spätere Gruppe ist dann viel kleiner, bis jetzt sind es 3, die sich ein BW-Ticket teilen. Hier müsste dann eine/r das BW-Ticket  besorgen, für die, die eine Fahrkarte brauchen (Kinder unter 6 Jahren, Personen mit entsprechenden Ausweisen sind frei und brauchen nicht auf das BW-Ticket gezählt werden).
Verrechnen tun wir das dann in Gengenbach oder auf der Rückfahrt, damit alle das gleiche zahlen.
Die zweite Gruppe hole ich dann am Bahnhof Gengenbach ab.

Damit alle sich ihre Wünsche erfüllen können, Museum, Abtei, Weihnachtsmarkt, Shoppen, ... ist dann der gemeinsame Treffpunkt um 18 Uhr an der Bühne am Rathaus zur Adventskalender-Türöffnen-Zeremonie



Frühere Fahrt
13:45 Treffpunkt Bahnhofsbuchhandlung HBF KA
14:09 Gleis 6
15:05 Gleis 2 Gengenbach


Spätere Fahrt
14:45 Treffpunkt Bahnhofsbuchhandlung HBF KA
15:09 Gleis 14
15:56 Gleis 5 Offenburg umsteigen 8 Minuten
16:04 Gleis 7 OG --> Gengenbach
16:11 Gleis 2 Gengenbach

Stadtspaziergang durch das historische Gengenbach, Weihnachtsmarkt
Empfehlenswert Museum Haus Löwenberg, es gilt der Museumspass
18:00 Zeremonie zum Türöffnen

18:53 Gleis 1 Gengenbach
19:48 Gleis 9 KA


Wenn es uns gefällt, können wir auch länger bleiben, das Museum Haus Löwenberg schliesst erst um 20 Uhr. Wir müssen uns nicht hetzen, wir können in dieser Zeit auch entschleunigen :-)


Die Bahnen fahren im Stundentakt, allerdings muss man auf der Rückfahrt zu den ungeraden Stunden die SWEG um :46 nehmen, um in Offenburg in den IRE zu steigen, da dieser in Gengenbach nicht hält.
In Karlsruhe kann man alle geraden Stunden ohne Umsteigen nach Gengenbach fahren.


In Gengenbach brauchen wir kein Fahrrad, der Bahnhof ist keine 2 km vom Geschehen entfernt.

Und übrigens, wer noch Geschenke sucht, Gengenbach hat einen großen, handwerklichen Weihnachtsmarkt und der Museumsshop im Haus Löwenberg bietet besonderes und viel Auswahl. Und da gibt es nicht nur Andy Warhol sondern auch den Knödelfresser <grins>


Weitere Informationen zur Veranstaltung in Gengenbach biite ans Ende des Posts scrollen :-)

Soviel zur Adventszeit, damit werden die kürzer werdenden Tag doch schon ein wenig weniger schrecklich :-)
Und danach werden die Tage auch schon wieder länger, versprochen !

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Aber es gibt noch weitere Ausblicke:
Im nächsten Jahr mache ich unter anderem eine Tour nach Colmar. Die Stadt ist wunderschön. Und mich reizt das völlig neu gestaltete Musée Unterlinden. Das Unterlindenmuseum wurde erweitert und ist moderner geworden – doch der mittelalterliche Isenheimer Altar Grünewalds bleibt sein Zentrum.

Jetzt wieder zurück zum Hier und Jetzt:
In der Fondation Beyeler in Riehen (bei Basel) ist, wie man überall in Karlsruhe an den Litfaßsäulen sehen kann, im September eine neue Ausstellung zu sehen: 
Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter    4. SEPTEMBER 2016 – 22. JANUAR 2017

Kandinsky kam vom Malen in sein Atelier, die Nachmittagssonne tauchte ein Bild, das hochkant an einer Wand lehnte in ein ganz magisches Licht, sodass Kandinsky das Bild nicht erkannte und fasziniert war. Als er am nächsten Tag das Bild untersuchte, war es bei Tageslicht wieder ein ganz normales Bild mit Gegenständen. Nichts mehr von der Faszination mit dem speziellen Licht. Das leitete bei ihm den Wandel ein, nicht die Gegenstände, wie in der Malerei der Vergangenheit, sind das Entscheidende, sondern erst das, was das Bild ausdrückt, ist der Sinn der Kunst. Einen Busch dekorativ blau malen, macht keinen Sinn, wenn man es nur macht, weil es schön ist. Wenn die Pferde in der Landschaft blau sind, wird dadurch, das besondere, das einem Pferd inne ist betont. Das Pferd wird hervorgehoben, weil es beim Betrachter einen besonderen Eindruck hinterlässt.
Somit sind diese Bilder mit denen der vergangenen Zeiten gleichwertig, wenn diese Bilder eine Botschaft, einen Eindruck aussenden. Denn nicht der Stil des Bildes ist entscheidend sondern nur das, was es ausdrückt. Denn die Stile wechseln immer wieder, die Botschaft bleibt. Das führte dann 1911 zur Schaffung des Almanachs, mit Franz Marc als Herausgeber. Hier wurden Bilder, Zeichnungen aus allen Epochen und Kulturen, auch Kinderzeichnungen gesammelt. Entscheidend war in diesem Almanach nicht, wie bedeutend die Künstler waren, sondern was die Bilder ausdrückten. Auf vielen Seiten wurden 2 Bilder, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten, einander gegenübergestellt, wenn er fand, dass die Botschaft das gleiche ausdrückt.
So sind in dem Almanach auch die 3 Votivbilder der Kirche St. Nikolaus in Murnau "Schmerzhafte Muttergottes". Auf diesen sind Unglücksfälle dargestellt, wo es um Leben und Tod geht. Obendrüber die Schmerzensmutter von der Strahlen ausgehen, die hellste Strahlkraft geht dabei zum dem Unglücksopfer, dass Hilfe herbeigefleht hatte. Diese Bilder aus dem 17. Jahrhundert waren in der Mitte des Almanachs, weil sie genau das ausdrückten, was Kandinsky ausdrücken will. Der Betrachter erkennt spontan an diesem Strahl des Geistes die Wirkung. Zu Materie gehört zwingend Geist, wenn eine Entwicklung angestossen werden soll. Die Almanache sollten als Jahrbücher rauskommen, aber zum einen setzte der 1. Weltkrieg dem ein vorläufiges Ende und danach war er mit dem Konzept von Kandinsky als Jahrbuch unbezahlbar.

Und noch was schönes. Während ich mir die Bilder anschaute, hatte ich das Gefühl, Mussorsky's Bilder einer Ausstellung zu hören. Es passte dazu. Die Töne kamen aus dem Videoraum am Ende des Wintergartens. Der Film war an einigen Stellen im Hintergrund leise mit diesen Melodien unterlegt. Einfach zum träumen :-)

Als ich im Saal 7 der Ausstellung Beyeler mich in diesen Almanach vertiefte muss ich an eine aktuelle Ausstellung in unserem ZKM hier in Karlsruhe denken.
Aby Warburg. Mnemosyne Bilderatlas bis zum 13.11.2016: Auf 63 Tafeln stellte er eine Sammlung aus der Vergangenheit, aus allen Kulturen bis zu seiner Zeit zusammen und stellte es auch in einen Kontext. Das mal nebenbei, die Ausstellung geht nur noch bis zum 13.11.2016.

Wenn wir morgens um 09:09 in Karlsruhe mit der Schwarzwaldbahn losfahren, in Offenburg umsteigen, sind wir um 12:11 in Basel. Mit dem Rad können wir auch schon in Weil aussteigen und von dort direkt nach Riehen radeln.
Wenn wir den Zug zurück um 16:48 nehmen, sind wir um 19:49 in Karlsruhe.
Die Bahnen fahren stündlich. Wir können mit dem BW-Ticket fahren, die Fahrradmitnahme ist kostenlos.

Wenn man schon dorthin fährt, schlage ich folgenden Kunstgenuss pur vor:
Vitra Design in Weil und Beyeler Kandinsky in Riehen ist für einen Tag zuviel.
Aber seit 2015 und vervollständigt 2016 gibt es auf den 5 km zwischen Vitra Design und Beyeler das länderübergreifende Kunstprojekt 24 STOPs von Tobias Rehberger. Auf diesem Radweg durch Feld, Flur und Weinberge sind 24 Stationen zum Schauen und Erleben. Siehe auch meinen getrennten Post hierzu.

Wir nehmen die Schwarzwaldbahn 9:09 Karlsruhe HBF
Wir fahren mit dem Zug bis Weil.  Da sind wir dann gegen 12:00. Vom Bahnhof radeln wir zum Campus Vitra Design. Das ist grade die Straße runter. Dann den Rehberger-Weg mit den 24 STOPS nach Beyeler in Riehen. Dann haben wir noch genug Zeit bei Kandinsky.
Um dann um 16:48 wieder mit dem Zug zurückzufahren.

Wer hat Lust mitzufahren? Meine Lust ist bei der Planung nochmal gestiegen, ich schaue es mir auf alle Fälle an :-)

Kunstpfad Rehberger-Weg 24 STOPS

Siehe hierzu auch meinen gesonderten Post dazu, als ich am 1.11.16 mir den Kunstpfad angeschaut habe.

° «24 STOPS»

Der Rehberger-Weg verknüpft über eine Länge von rund fünf Kilometern zwei Länder, zwei Gemeinden, zwei Kulturinstitutionen – und unzählige Geschichten. Er verläuft zwischen Weil am Rhein und Riehen, zwischen der Fondation Beyeler und dem Vitra Campus. Geleitet von «24 Stops», 24 Wegmarken des Künstlers Tobias Rehberger, lässt sich eine einzigartig vielfältige Natur und Kulturlandschaft erkunden. So gibt der Rehberger-Weg mit seinen Wegmarken den Anlass, die Geschichte und Geschichten der Umgebung und seiner Menschen kennen zu lernen und neu zu erzählen, und lädt zu einem Ausflug in die Natur ein.






Der Sonntag 4. Dezember macht noch einiges mehr aus diesem Tag. Kandinsky feiert an diesem Tag seinen 150. Geburtstag und ist damit der Tag Des Blauen Reiters:
Anlässlich des nach julianischem Kalender 150. Geburtstags von Wassily Kandinsky feiern wir den Tag des Blauen Reiters. Im Mittelpunkt steht die Vielfalt der Kunstformen, wie sie der Almanach Der Blaue Reiter vorstellt. Spezifische Führungen zu Themen wie z. B. „Musik und der Blaue Reiter“ finden ebenso statt wie Workshops., Vorträge und Performances.
Die Veranstaltung ist im Museumseintritt inbegriffen.
Sonntag, 4. Dezember 2016, 10 - 18 Uhr



Ach ja, in der Fondation Beyeler gilt der Museumspass.









Der Gengenbacher Adventskalender




Bereits seit bald zwanzig Jahren erweist sich das Gengenbacher Rathaus in der Adventszeit als magischer Anziehungspunkt: Es verwandelt sich mit seinen 24 Fenstern in das weltgrößte Adventskalenderhaus.





Andy Warhol Artwork © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.; background modified by Museum Haus Löwenberg Gengenbach in 2016


      
Kommen, schauen, staunen: Rund 100.000 Besucher aus Nah und Fern waren es allein in der zurückliegenden Adventszeit, die sich von dem allabendlichen Ritual in den Bann ziehen ließen, das mit Musik, Spiel und den warm hinterleuchteten Fenstern das Gengenbacher Rathaus in eine „Schatztruhe der Fantasie“ verwandelt.

Bilder von "Andy Warhol"

Aufmerksam geworden bin ich durch einen Artikel in den BNN, wo geschrieben wurde, dass sie extra in New York in der Andy Warhol Foundation zusammen Motive gesucht haben, die sich für die Hinterglasbeleuchtung eignen. Mehr wird man im Museum Haus Löwenberg erfahren, dort ist dann ein Thema die Verbindung von Andy Warhol zu illustren Künstlern von Beethoven über Goethe bis Beuys.

Es sind viele Leihgaben vom Frieder-Burda-Museum.

Und das ist auch wieder wie in der Vergangenheit der Bezug zu Gengenbach. Die Adventskalender hatten immer einen Bezug zu Gengenbach. Frieder Burda wurde in Gengenbach geboren. Über die Burda-Medien entwickelten sich über die Werbegrafiken Kontakte zu Andy Warhol in einer Zeit, wo Warhol in Deutschland noch völlig erfolglos war. Daraus entwickelte sich eine Beziehung, in der Frieder und Hubert Burda viele Grafiken von Andy Warhol sammelten. In jahrelanger Vorarbeit wurde dann in enger Abstimmung mit der Andy Warhol Foundation zusammengestellt, was sich für die Hinterglasbeleuchtung eignet. Das Motiv mit dem Schuh bezieht sich dabei auf seine Werbekunstwerke für die Mode, die Katze darauf, dass seine Mutter Unmengen an Tieren zuhause hatte. Das ganze Kunstjahr 2016 war in Gengenbach schon Andy Warhol gewidmet.

Ich denke, da sollte man sich auch Zeit für die Ausstellung nehmen. Ich bin auf jeden Fall gespannt.


Ab dem 30. November bis zum 23. Dezember werden 24 fantastische Motive die klassizistische Fassade des Rathauses verzaubern. Bilder weltbekannter Künstler wie Marc Chagall, Tomi Ungerer, Otmar Alt oder Motive der Kinderbuchhelden aus Jim Knopf und Räuber Hotzenplotz waren hier schon zu bewundern. Im Jahr 2016 erstrahlen nun Bilder von Andy Warhol, hauptsächlich frühe Werke aus seiner Zeit als Illustrator in New York, aus den Fenstern des Gengenbacher Rathauses.
Um 18 Uhr beginnt jeden Abend das Fensteröffnungs-Ritual. Würziger Duft schwebt durch die kalte Luft, angeregtes Stimmengewirr, fröhliches Lachen... Plötzlich wird es still. Es ist genau 18.00 Uhr. Das Rathaus liegt im Dunkeln. Ein Licht, viele Lichter, magisches Blau, Rot und Silber streifen über die prächtige 200 Jahre alte Rathausfassade, steinerne Figuren erwachen zum Leben. Und dann: das erste Fenster des Adventskalender-Rathauses öffnet sich.

Natürlich darf dann auch nicht die Andy Warhol - Ausstellung im Museum Haus Löwenberg fehlen.
Ausstellung im Museum Haus Löwenberg

Korrespondierend zum Auftritt des Zeichners Andy Warhol am Gengenbacher Adventskalender zeigt das Museum Haus Löwenberg in seinen Räumen Hintergründe. Faszinierende Zusammenhänge und Zugänge zu gestalterischen Mitteln des Pop Art- Künstlers werden erkennbar, darunter die zentrale Rolle von Massenmedien, den illustrierten Zeitschriften von LIFE über VOGUE bis zu seiner eigenen Zeitschrift „Interview“, die als ein Muster heutiger Lifestyle- Blätter angesehen wird.

In erfrischender Präsentation folgt dann als zweiter Schwerpunkt ein Ausschnitt aus dem reichen Bestand von „Deutschen Ikonen“. Nach seinen anfänglichen Misserfolgen war Warhol in Deutschland höchst begehrt, und so ist die große Zahl von Portraits Prominenter aus Geschichte und Gegenwart verständlich. In der Gengenbacher Ausstellung wird dies dokumentiert durch eine Reihe, die von Beethoven über Goethe bis zu Beuys reicht.

Freitag, 16. Dezember 2016

Kunstpfad Rehberger 24 STOPS zwischen Vitra Campus, Weil und Fondation Beyeler, Riehen

Kunstpfad Rehberger 24 STOPS zwischen Vitra Campus, Weil und Fondation Beyeler, Riehen

Hier die offizielle Seite des Kunstpfades mit Beschreibung und der Wanderkarte.

Meine Radtour auf dem Rehberger Kunstpfad 24 STOPS:
So einfach war es gar nicht über den Kunstpfad vom Vitra Campus zur Fondation Beyerle mit Kandinsky. Ich hatte nur den Plan im Kopf, den Wanderplan des Kunstpfads bekommt man am Anfang des Pfads in der Fondation Beyerle. Und ich komme ja in Weil an und radle ihn von hinten her ab.
Es ist der 1. November, aber auf der Terrasse des Restaurants Vitra Design sommerlich warm. Beim Blick über die leckere Kürbisrahmsuppe entdecke ich die Glocke, das Ende bzw. der Anfang der 24 STOPS.
#24 Glocke
#23 Vogelhäuser
Noch sieht es leicht aus, die Kunstwerke sind in Sichtweite und weisen den Weg, es beginnt  mit den Vogelhäusern.

An den Regenbogenpfählen vorbei geht es zum Hochsitz. Man darf auch hochklettern und sieht, dass links ein Stück weiter ein Unterstand steht.
#22 Hochsitz
Doch wie geht es da weiter? Nichts in Sichtweite. Es bleibt eigentlich von der Richtung her nur der Weg den Berg hinauf. Irgendwann muss ich schieben, es wird steil und es ist heiß. 
#19 Baum
Erreicht. Der Baum, auf der Langen Bank kann man sich ausruhen und hinunter auf das Gelände von Vitra Design blicken. Wie geht es weiter? Ich brauche nicht mehr weiter hoch ich kann jetzt an der Bank und Mülltonne vorbei die Höhe halten und erreiche das Fernglas.
#18 Fernglas
Hier oben bleiben und weiter bis zur Strassenlaterne
#17 Strassenlaterne
Auf dem Feldweg weiter zum Billboard, der Wegweiser dahin war eine Wanderin, die mit dem Plan in der Hand mir entgegenkam.
#15 Brunnen
Und jetzt bin ich beim Billboard, der Plakatwand mit dem Plan. Auf dem Plan sieht es ganz einfach aus. Nur der Haken, der schön dick und rot eingezeichnete Weg, verdeckt die Straßennamen und die wären an dieser Stelle, wo sich viele Wege gabeln, wichtig. Prompt wählte ich den mir als wahrscheinlichster erscheinende, es ging zügig bergab. Unten an der Kreuzung wusste ich, dass ich falsch abgebogen bin. Da stand das verspielte Cafe, an das verträumte schöne Erinnerungen verknüpft sind. Aber das hilft mir jetzt nicht weiter, ich stehe hier gerade mal etwas mehr als 1 km von meinem Ausgangspunkt Vitra Design weg. Also wieder die Straße hoch zum Wegweiser.
#14 Billboard
Ich muss ein bischen mehr links schauen, zwischen den blauen Pfählen durch und dann die kleine Anliegerstraße runter in der Hoffnung, nicht in einer Sackgasse oder einem Garten zu landen. 
#12 Wegweiser
Und dann ging die Fragerei los. Durch Lücken hindurch sieht man unten im Tal im Hintergrund hinter dem schnurgeraden Flüsschen Wiese sieht man die Fondation Beyeler. Aber nicht, wie der Kunstpfad dahin geht. "Hier verirrt sich jeder", sagten mir einige Gartenbesitzer, wir sollten mal Briefe an die Zeitung, das Rathaus schreiben. Ich weiss es jetzt, die Bodenmalerei ist hier das Kunstwerk. Von der oberen zur unteren Straße.


#11 Bodenmalerei 
Und hier stand ich wieder den beiden Amerikanerinnen gegenüber. Wir lachten, es war jetzt zum 3. Mal. Ich mit meinem Fahrrad bin mehr durch die Landschaft geirrt. Sie irrten zu Fuß, hatten allerdings die Höhenkunstwerke nicht gefunden. Jetzt war es wieder Einfach, unten links halten um man kommt zum Grenzübergang in die Schweiz. Ich radelt nochmal das Stück bis zum Abzweig zurück, den Amerikanerinnen konnte ich jetzt den Weg zeigen. 
#8 Kuckucksuhr. Die Kuckucksuhr ist dann das folgende Haus:

Ab hier kann man sich nicht mehr verfahren. Über die Brücke zum alten Zollhaus, da stehen die kunstvollen Bienenhäuser und die Wetterfahne.
#7 Bienenhäuser
Und dann endlich, die Vogelkäfige, wie Seilbahnen auf dem Weg zur Fondation.
#2 Vogelkäfige
Und als 24. Stop dann wieder die Glocke. 5 km ist der Kunstpfad offiziell, ich habe mehr als 8 km gebraucht. Aber beim nächsten Mal weiß ich ja, wo es lang geht.
#1 Glocke
Kandinsky habe ich mir verdient :-) Und diese Schnitzeljagd hat Spaß gemacht, ich hatte ja bombastisches Wetter und radelte durch Landschaften, die mich mit ihrem Farbenspiel schon auf die Philosophie von Kandinski einstimmte.