Montag, 13. August 2018

Nordsee Norddeich zur Erholung

Nordsee Norddeich zur Erholung

Die Nordsee ist für mich zu einer weiteren Heimat geworden. Hier kann ich einfach abschalten und tanken. Radtouren durch belebende Routen am Meer, die heimeligen Orte. Wandern durch das Watt, einsinken und waten durch den Schlick mit all den wertvollen Inhalten und dem Druck auf die Beine. Oder schwimmen im Meer, wenn man auf die Norderney hinüberfährt oder nach Baltrum eine Wattwanderung mitmacht.
Also Bewegung soviel man will und Gesundheit pur. Urlaub und Kur ist auch ohne Buchung immer dabei.
Genau das was ich nach dem Unfall besonders brauchte. Es ist zwar von den Folgen alles verheilt. Aber das linke Bein ist immer noch etwas geschwollen. Die 10 Tage brachten wieder einen Schub. Es geht millimeterweise vorwärts. Aber es geht vorwärts.
Und dann wurden es auch schöne Zeiten mit meinem Patenkind Clemens und meiner Schwägerin Carolin. Hier muss auch noch vieles heilen, was seine Zeit braucht.

Und wenn man bei geschickter Planung für knapp 19 EUR und zurück für sogar nur 14 EUR kommt, dann lockt das gerade an die Nordsee. Siebeneinhalb Stunden im ICE und IC, das Fahrrad im ICE zusammengeklappt beim Bistrowaggon. Das macht Lust.

Ankunft diesmal bei 33 Grad, das steigerte sich noch bis 38 Grad, das Wasser bis 24 Grad Celsius. So "karibisch" habe ich die Nordsee noch nie erlebt.
Der Hochsommer ist 2018 auch hier, Luft 33 Grad bei der Ankunft in Norddeich Mole. Das steigert sich im Laufe des Tages bis auf 38 Grad. Das Wasser auf der Seeseite der Insel Norderney 24 Grad, hier im Watt eher noch wärmer wecken karibische Gefühle. 
Die Fischkutter sind eingelaufen, Abendstimmung beim Genuss von Kutterschollen
Sonnenuntergang bei Ebbe im Watt
Bei Flut und guten Winden ist alles bunt von den Kites und Segeln der Surfer. Gerade die Kites sausen mit hohen Geschwindigkeiten am Strand entlang und lassen sich manchmal in langen Sprüngen durch die Luft tragen.

Und wieder verabschiedet sich ein wunderbarer Sommertag, auf der Terasse des Haus des Gastes spielt die Musik.
Zwischendurch ein Besuch auf der Norderney, wir umrunden mit den Rädern die Insel. Hinter den Leuchtturm am Rande des Naturschutzgebietes der Sand- und Dünenlandschaft ist der Wendepunkt. Oder ein Besuch des Bistro/Cafés Cornelius, das jetzt in italienischen Händen ist, und bei den "karibischen" Temperaturen, die Luft über 35 Grad und das Wasser 24 Grad stürzt man sich natürlich mit Vergnügen in die Wellen. An den Inseln kann man schließlich richtig im Meer schwimmen.
Zurück auf dem Festland gibt es unzählige Ziele, die auf Radtouren entdeckt werden wollen.

Die kleinste Waffelstube der Welt südlich zwischen Norddeich und Neßmersiel. Die Waffeln mit Blaubeeren oder anderem Belag, ostfriesischer Tee, einfach köstlich

Bei Ebbe ließ ich mich Tag für Tag im Schlick versinken. Eine heilsame Wohltat für das verletzte Bein. Die Kombination dieser "Kur" mit den Radtouren jeden Tag brachten mich wieder ein Stück weiter.

Eine kleine Radtour in Norddeich vorbei am Ocean Wave, der Robben-Aufzuchtstation und einem alten Frisia Schiff

Ostfriesenkrimi. Mit dem QR-Code kann man sich von Station zu Station leiten lassen, um die Fortsetzungen zu erfahren und die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden.

Ich bin nach Dornum geradelt, zum Ritterfest im Schloss. Die Postkutsche fuhr durch den Ort. Der Sommer war nach dem Sturm vom Vortag wieder zurück.



Die kleine Synagoge von Dornum
Zurück nach Norden ging es dann mit der Museumsbahn


Am Tag vorher fuhren Clemens mit Carolin und Doris noch durch die stürmische See von der Norderney nach Norddeich Mole.


In Köln beim Umsteigen in den ICE blieb noch genug Zeit für den Kölner Dom


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